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AutorenbildBarbara Baer

No, it’s not about Valentine


So, nun sitze ich vor meinem Laptop mit dem Ziel wieder einmal zu schreiben.

Ich hatte mir im Kalender einfach mal eingeschrieben ‘Blog’. Da ich es nicht wieder wegschieben möchte, weil es nicht ins Programm passt. So habe ich es ins Programm integriert!

So einfach ginge das, aber das ist für einen anderen Blog-Beitrag.


Die letzten zwei Wochen lag ich mit Grippe im Bett. Die Skiferien gingen Flöte, diverse Projekte und Arbeit waren auf stand by. Ich wehrte mich dagegen. Wollte unbedingt weitermachen. Ich wollte mir nicht eingestehen, dass ich jetzt einfach diese Zeit und Ruhe brauche, damit mein Körper sich wieder erholen kann.

Du denkst vielleicht: «Ja klar! Krank = Bett, fertig.»

Leider nicht bei mir.


In meinem inneren fing ein richtiger Kampf an.

«‘Warum?»

Tja, warum eigentlich? Warum fiel es mir so unglaublich schwer, auf meinen Körper zu hören und alles abzusagen? Ich haderte so sehr mit mir. Meine kleine innere Stimme wurde zu diesem tosenden Gebrüll: « Tu jetzt nicht so, nimm dich zusammen, andere schaffen das auch! Du kannst doch jetzt nicht absagen! »

Diese fiese Stimme wurde so laut, dass ich mich schwer tat, sie zum Schweigen zu bringen.

Wieso ist die überhaupt da und wieso hat die das Recht so laut zu brüllen?

Wieso sag ich ihr nicht einfach «Nein!»


Aber statt vorher schon die Stimme zu bremsen, lass ich sie zum Getöse werden und meinen Geist verwirren, dass ich am Ende nicht mehr weiss, was jetzt eigentlich los ist.

Zum Glück habe ich liebe und geduldige Menschen in meinem Umfeld, die mich aus diesem Lärm jeweils wieder rausholen können.


Aber zurück zur Frage des «Warum lasse ich das überhaupt zu?»

Tja, da gibt es tausend Antworten. Ich habe meine für mich gefunden.

Und ganz ehrlich, der tiefliegendste Grund ist wohl, eigentlich ja wie immer im Leben:

LIEBE.

Ich möchte geliebt sein.

Möchte nicht enttäuschen.

Sehne mich nach Anerkennung.

Sehne mich nach Bestätigung.


Jetzt mit bald 45 Jährchen auf dem Buckel, sollte man doch nicht mehr auf diese ganzen Kram angewiesen sein. Oder?


Das Interessante ist ja, dass ich für andere super viel Verständnis habe. Wenn mir jemand sagt, du ich kann heute nicht arbeiten, weil ich krank bin, dann ist das überhaupt kein Problem! Aber wenn es mich selber betrifft, hat die Nächstenliebe ein abruptes Ende.

Dann wird innerlich argumentiert, diskutiert & abgewägt - bis zur Erschöpfung.


Aber beim Schreiben kommt mir in den Sinn, dass es noch etwas Anderes gibt, was macht, dass ich mir keine Ruhe geben will und durch-powern will.

Nämlich das Gefühl, dass ich immer mein Bestes geben muss. Immer voll dran sein. Immer das volle Potential ausschöpfen, immer noch mehr, noch besser. Dieser Drang nach Selbst-Optimierung. Wenn ich nur das eine oder andere tue, dann wird es schon. Dann geht es mir morgen wieder besser.

Doch wäre es nicht einmal genug des Guten?


Wir müssen nicht immer höher, weiter, schneller.


Schlussendlich hattee ich es geschafft. Die innere Stimme wurde zum Schweigen gebracht und ich habe mich erholt.


Was hat mir dabei geholfen?


- mit lieben, verständnisvollen Menschen reden

- meine geliebten Morgenseiten schreiben

- atmen & Ruhe suchen (in meinem Fall beim Schöpfer)

- mich wie etwas ganz Wertvolles behandeln


Falls du solche inneren Kämpfe auch kennst, dann wünsche ich dir:


Liebe & Verständnis für dich selber.

Höre nicht auf das Tosen in deinem Kopf,

sondern auf die leise Stimme, die genau weiss, was du bra


Herzlich


Barbara





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